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Barbara Klemm

Skulpturen
Fotografie
29.2.—6.6.2020


Barbara Klemm präsentiert in dieser Ausstellung Bilder, in denen sie ihren Blick auf die Skulptur von der Antike bis in die Gegenwart richtet. Skulptur und Fotografie treten so in einen spannungsreichen Dialog. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden Barbara Klemms Fotografien von James Turrells spektakulärem Land-Art-Projekt Roden Crater, die ihrerseits kongenial Licht und Landschaft modellieren. Was Heinrich Wefing über diese Fotografien sagte — sie seien „Studien über elementare Prinzipien aller Fotografie, über Hell und Dunkel, Tiefe und Weite, über die Intensität des Lichts und die Dichte der Schatten, lauter beinahe abstrakte Kompositionen“ — bezeichnet treffend auch Barbara Klemms seit Jahrzehnten währende fotografische Auseinandersetzung mit dem Medium der Skulptur insgesamt.

Barbara Klemm gilt als eine der bedeutendsten Fotografinnen der deutschen Gegenwart. Sie wurde 1939 in Münster, Westfalen, geboren und wuchs in Karlsruhe auf. Seit 1959 war sie für die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig, seit 1970 als Redaktionsfotografin mit den Schwerpunkten Politik und Feuilleton. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Fotografie (1989), der Hugo-Erfurth-Preis der Stadt Leverkusen (1989), der Maria-Sibylla-Merian-Preis für bildende Künstlerinnen in Hessen (1998), der Hessische Kulturpreis (2000) und der Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt am Main (2009). Barbara Klemm ist bislang die einzige Frau, die mit dem Leica Hall of Fame Award ausgezeichnet wurde (2012). Seit 1992 ist sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin, 2010 wurde sie in den Orden „Pour le mérite“ gewählt. Barbara Klemm lebt in Frankfurt am Main.